URL-Blacklisting und wie man es verhindert
Veröffentlicht: 2022-08-28Eine etablierte Sicherheitsmaßnahme, die die Websicherheit gewährleistet, ist das URL-Blacklisting. Ziel ist es, Internetnutzer daran zu hindern, Phishing- oder Malware-infizierte Websites zu besuchen. Leider werden einige gute Seiten wegen Hackern auf die schwarze Liste gesetzt.
Was ist URL-Blacklisting?
Eine URL-Blacklist enthält eine Liste von Websites, die für verdächtige oder böswillige Aktivitäten im Internet gekennzeichnet sind. Diese Websites wurden von einer Suchmaschine, einem Anbieter von Antivirenprogrammen, einem Hosting-Anbieter oder anderen maßgeblichen Stellen als gefährlich und unsicher für Benutzer eingestuft.
Obwohl Benutzer die Freiheit haben, nach der Warnung zur Website zu gehen, kehren die meisten Benutzer zur Suchmaschine zurück, um eine Infektion zu vermeiden.
Primäre Site-Typen in der Google Blacklist
Laut dem Safe Browsing Advisory von Google verwendet die Suchmaschine das Feedback der Benutzer und automatische Algorithmen, um die Listen potenziell schädlicher Websites zusammenzustellen. Die drei Haupttypen von Websites, die in den Listen enthalten sind, sind:
• Malware-Seiten
Dabei handelt es sich um Webseiten, die bösartigen Code enthalten, der unbefugt Software herunterladen und auf den Computern der Benutzer installieren kann. Diese Software versucht, die persönlichen Informationen des Benutzers zu sammeln oder deren Computer zu verwenden, um nicht autorisierte Aktionen auszuführen.
• Social-Engineering-Seiten
Auch als betrügerische und Phishing-Sites bekannt, versuchen Social-Engineering-Seiten, Benutzer dazu zu bringen, gefährliche Online-Aktivitäten auszuführen. Zu solchen Online-Aktivitäten gehören die Bereitstellung finanzieller oder persönlicher Informationen oder die Installation unerwünschter Malware auf dem Computergerät.
• Unerwünschte Softwareseiten
Dies sind Seiten, die Tools fördern, die gegen die Software-Prinzipien von Google verstoßen. Diese unerwünschten Softwareseiten sind potenziell gefährlich und dienen als irreführende Werbung für ein Wertversprechen, das die Plattform nicht erfüllen kann. Es kann auch einige wichtige und grundlegende Funktionen entfernen; sammeln private Informationen ohne das Wissen des Benutzers.
Im Jahr 2003 gab Google bekannt, dass es täglich etwa 10.000 Websites auf die schwarze Liste setzt. Im Laufe der Jahre hat sich diese Zahl deutlich erhöht. Obwohl das Ziel des von Google angebotenen Safety-Browsing-Dienstes darin besteht, Nutzer vor Malware und Phishing zu schützen, gerieten einige Unternehmen in die Schusslinie.
Google bestraft manchmal Website-Eigentümer, die nicht wissen, dass ihre Website gehackt oder infiziert wurde.
Die wichtigsten Gründe, warum eine Website auf die schwarze Liste gesetzt werden kann
Websitebesitzer und Benutzer müssen verstehen, warum Websites auf die schwarze Liste gesetzt werden. Dies wird ihnen helfen, die Situation zu vermeiden oder Probleme zu lösen, die mit der schwarzen Liste verbunden sind, damit sie wieder online gehen können. Es wird den Benutzern auch helfen, das Risiko zu verstehen, das mit dem Besuch von Websites verbunden ist, die als potenziell schädlich gekennzeichnet sind. Hier sind einige Gründe, warum eine Website auf die schwarze Liste gesetzt werden kann.
• SEO-Spam
Dies ist eine gängige Angriffsform, die oft dazu führt, dass sie auf die schwarze Liste gesetzt werden. Berichten zufolge macht SEO-Spam etwa 62 % der infizierten Websites aus, die Sucuri im Jahr 2019 bereinigt hat. SEO-Spam macht es skrupellosen Internetnutzern leicht, auf eine Website zuzugreifen und Spam-Inhalte zu stark frequentierten und hochrangigen Seiten hinzuzufügen.
Das Ziel ist es, Benutzern über die Website gefälschte oder illegale Produkte zu verkaufen. Es ist interessant festzustellen, dass diese Spam-Keywords und Popup-Anzeigen für Websitebesitzer schwer zu erkennen sind.
• Phishing-Schema
Wenn eine Website gekennzeichnet oder gemeldet wird, Phishing-Schemata auszuführen, wird sie auf die schwarze Liste gesetzt. Phishing-Sites sind gefälschte Sites, die vorgeben, legitim zu sein, um Benutzer dazu zu verleiten, persönliche Informationen wie Sozialversicherungsnummern, Kreditkarteninformationen, Benutzernamen und Passwörter preiszugeben. Solche Websites enthalten häufig Links, die Website-Benutzer auf Phishing-Websites umleiten oder als Phishing-Websites eingerichtet sind.
• Malware-Code
Dies ist einer der häufigsten Gründe, warum eine Website auf die schwarze Liste gesetzt wird. Wenn auf einer Website ein Malware-Code oder Unregelmäßigkeiten erkannt werden, wird sie als gefährlich gekennzeichnet. Malware nimmt verschiedene Formen an, beispielsweise Trojanische Pferde.
Trojanische Pferde sind bösartige Software oder Code, die legitim erscheinen, aber darauf ausgelegt sind, Benutzer dazu zu verleiten, solche Malware herunterzuladen und auf ihren Geräten zu installieren. Nach der Installation übernimmt die Software das Gerät und führt schädliche Aktionen darauf aus.
So verhindern Sie das URL-Blacklisting auf Ihrer Website
• Wählen Sie einen sicheren Hosting-Anbieter
Ihr bevorzugter Hosting-Anbieter sollte Funktionen wie starke Firewalls, integrierte Serversicherheit und kontinuierliche Überwachung bieten. Dadurch wird es einfach, Schwachstellen schnell zu identifizieren und Angriffe und andere Sicherheitsverletzungen auf Ihrer Website zu vermeiden. Ein sicherer Hosting-Anbieter informiert Sie auch über verdächtige Aktivitäten auf Ihrer Website und hilft Ihnen, Ihre Website wiederherzustellen, wenn sie infiziert wird.
• Implementieren Sie einen automatisierten Cybersicherheitsdienst
Das häufige Scannen Ihrer Website stellt sicher, dass Sie nicht wegen Bedrohungen oder Infektionen auf die Backlist gesetzt werden. Wenn Sie Ihre Website regelmäßig scannen, können Sie böswillige Aktivitäten leicht erkennen und so schnell wie möglich geeignete Lösungen implementieren. Wenn Ihr Anbieter Ihre Website nicht scannt und überwacht, sollten Sie die Verwendung eines Sicherheitsdienstes eines Drittanbieters in Betracht ziehen. Es gibt gute Optionen, die Sie auf dem Markt erkunden können.
• Aktualisieren Sie regelmäßig Ihre Apps und Software von Drittanbietern
Hacker verwenden oft einen unsicheren Einstiegspunkt oder eine Hintertür, um auf Ihre Website zuzugreifen und Trojaner, Spam-Schlüsselwörter oder Malware zu installieren. Veraltete Plugins, Apps und Software sind die häufigsten Hintertüren, die Hacker verwenden. Daher wird empfohlen, dass Sie Ihre Anwendungen und Kernsoftware von Drittanbietern aktualisieren, um sicherzustellen, dass Ihre Website sicher und geschützt ist.
• Anmeldeversuche reduzieren
Hacker verwenden auch Brute Force, um zu versuchen, auf Ihre Website zuzugreifen. Wie funktioniert das? Hacker verwenden Bots, um Milliarden möglicher Benutzername-Passwort-Kombinationen zu durchlaufen, um die richtigen Zugangsdaten auf einer Website zu erraten. Um dies auf Ihrer Website zu verhindern, sollten Sie die Anzahl der Anmeldeversuche begrenzen, die auf Ihrer Website verwendet werden können. Vielleicht möchten Sie auch Ihr Passwort verbessern und stärker machen.
• Verwenden Sie ein starkes Passwort
Hacker verwenden Wörterbuchangriffe, um Zugriff auf Websites zu erhalten. Diese Art von Angriff verwendet eine Liste von Wörtern, die häufig verwendet werden, um das Passwort für eine Website zu erraten, um das Konto zu übernehmen. Sie können dies auf Ihrer Website verhindern, indem Sie auf Ihrer Website ein sicheres Passwort verwenden.
Sie können auch verlangen, dass Benutzer auf Ihrer Website starke Passwörter verwenden, die sowohl Klein- als auch Großbuchstaben, Symbole, Zahlen und andere enthalten. Wenn Sie eine Mitgliedschaftswebsite betreiben oder viele Benutzer vom Backend Ihrer Website aus arbeiten, sollten Sie diese Methode in Betracht ziehen, um die Verwendung von Passwörtern auf Ihrer Website zu stärken.
• Rollen und Berechtigungen zuweisen
Wenn Ihre Site mehrere Benutzer hat, wird empfohlen, dass Sie Benutzerrollen und -berechtigungen zuweisen. Dadurch wird Ihre Website vor Hackern geschützt, die versuchen, sich über eines der Benutzerkonten Zugriff zu verschaffen.
Wenn Sie Rollen und Berechtigungen zuweisen, kann ein Hacker nur so viel Zugriff erhalten, wie dem gehackten Benutzer gewährt wurde. Wenn sie die Anmeldedaten eines Benutzers mit eingeschränkter Berechtigung erraten, wird es schwierig, Phishing-Links, schädliche Popups und Software auf Ihrem Gerät zu installieren.
Fazit
Blacklisting ist eine beliebte Sicherheitsmaßnahme, die von Anbietern von Antivirenprogrammen, Suchmaschinen und anderen autorisierten Stellen wie Google, Norton Safe Web, Bing und McAfee SiteAdvisor verwendet wird. Obwohl Blacklists Online-Besucher schützen, können sie den Ruf, den Datenverkehr und den Umsatz einer Website schädigen. Daher ist es wichtig, die Ursachen von Blacklists und die Schritte zu verstehen, die Sie unternehmen können, um sie zu verhindern.