Was ist der Unterschied + was ist das Richtige für Sie?
Veröffentlicht: 2023-03-30Der Zugang zu relevanten Informationen ist zweifellos die wichtigste Voraussetzung für gute Geschäftsentscheidungen. Aus diesem Grund verwenden die meisten Unternehmen Tools, die ihnen helfen, Kundendaten zu sammeln und zu analysieren.
Es gibt drei Arten von Plattformen, die besonders beliebt sind – CDPs, CRMs und DMPs. Aber wofür stehen diese Abkürzungen? Wie unterscheiden sich diese Lösungen und welche ist die beste für Sie?
Dieser Leitfaden teilt die Hauptmerkmale jeder Plattform sowie Vor- und Nachteile. Lass uns anfangen.
CDP vs. CRM vs. DMP
CDPs: Wie funktionieren sie?
CRMs: Wie funktionieren sie?
DMPs: Wie funktionieren sie?
CDP vs. CRM vs. DMP
Während alle drei Plattformen Daten sammeln, konzentrieren sich CDPs auf Kundeninteraktionen mit Ihrem Produkt oder Ihrer Dienstleistung. CRMs konzentrieren sich auf Kundeninteraktionen mit Ihrem Team. Schließlich konzentrieren sich DMPs auf die Extraktion von Daten aus Zweit- und Drittquellen.
Bevor wir ins Detail gehen, werfen wir einen kurzen Blick darauf, was CDP, CRM und DMP sind.
Kundendatenplattformen
Kundendatenplattformen (CDPs) sind Tools zum Sammeln von First-Party-Daten aus verschiedenen Quellen, um einen vollständigen Überblick über jeden Kunden zu erhalten. Die Daten werden dann von Vermarktern verwendet, um personalisierte Marketingkampagnen zu erstellen. CDPs sind speziell für Vermarkter konzipiert.
Während HubSpot für sein CRM bekannt ist, können einige Kunden es als CDP-Alternative verwenden, da einige Pakete Daten verfolgen wie:
- Interaktionen auf Kontaktebene mit Ihrer Website, Zielseiten, E-Mails, sozialen Beiträgen und Vertriebsmitarbeitern.
- Website und verschiedene Inbound-Marketing-Analysen.
- Zahlungen oder Geschäftsfortschritt dieser kaufenden Produkte.
Plattformen für das Kundenbeziehungsmanagement
Customer Relationship Management (CRM)-Plattformen verfolgen und verwalten Interaktionen mit Kunden und Interessenten während ihres gesamten Lebenszyklus.
CRMs wirken sich positiv auf die Verbesserung der Geschäftsbeziehungen aus, was sich im Wachstum des Unternehmens niederschlägt. Es kann von Vertrieb, Marketing und Kundenerfolg gleichermaßen genutzt werden.
Beispielsweise helfen CRMs wie HubSpot Vertriebsteams dabei, Prozesse wie Dateneingabe, E-Mail-Sequenzen, Protokollierung von Interaktionen und Kundenservice zu automatisieren .
Weitere Informationen zu CRMs finden Sie in diesem Leitfaden .
Datenmanagement-Plattform
Datenverwaltungsplattformen (DMP) sammeln und organisieren Daten aus Erst-, Zweit- und Drittanbieterquellen, einschließlich online, offline und mobil. Dazu gehören Daten wie Demografie, Surfverhalten, Standort und Gerät.
DMPs ermöglichen es Unternehmen, Kunden effektiv zu segmentieren, was wiederum dazu beiträgt, ein personalisierteres Angebot zu erstellen.
Alle oben genannten Plattformen haben das gleiche Ziel: Die Verbesserung des Kundenerlebnisses durch Daten. Sie verwenden jedoch jeweils einen anderen Ansatz, um dies zu erreichen.
Während sowohl CRMs als auch CDPs Kundendaten sammeln, konzentriert sich Ersteres auf Kundeninteraktionen mit Ihrem Team und Letzteres sammelt Daten über Kundeninteraktionen mit Ihrem Produkt oder Ihrer Dienstleistung.
Ebenso werden CDPs oft mit DMPs verwechselt, da sich beide Plattformen auf das Sammeln von Informationen konzentrieren. DMPs anonymisieren jedoch in der Regel Kundendaten, die aus Zweit- und Drittquellen stammen.
Kundendatenplattformen: Wie funktionieren sie?
Ein CDP ist eine Plattform zum Sammeln von Daten aus Online- und Offline-Quellen. Diese Informationen werden dann verwendet, um eine 360°-Ansicht der Kunden zu erstellen. Die Daten können so lange wie nötig gespeichert werden.
Wenn es um Datenaktualisierungen geht, müssen Sie diese nicht manuell in der Plattform durchführen. Ein CDP zieht Daten automatisch aus anderen Systemen und aggregiert sie.
Lassen Sie uns nun die Vor- und Nachteile der Arbeit mit einem CDP untersuchen.
Vorteile von CDPs
1. Erstellen einheitlicher idealer Kundenprofile
Ein CDP ist praktisch, wenn Sie ideale Kundenprofile (ICPs) erstellen, da es alle Ihre Kundendaten speichert. Unabhängig von Ihrer Kampagnenquelle – seien es soziale Medien, E-Mail oder Suche – können Sie alle Daten an einem einzigen Ort sammeln. Das hilft bei zwei Dingen:
- Sie können die Reise jedes einzelnen Kunden besser verstehen.
- Sie können effektive Strategien entwickeln, um sie zu erreichen.
CPDs sind jetzt noch wichtiger geworden, da Unternehmen mehrere Touchpoints nutzen, um mit Kunden zu kommunizieren. Die Verwendung verschiedener Plattformen, um Daten zu sammeln und zu verstehen, kann kontraproduktiv und verwirrend sein. Sich an ein CDP zu wenden, ist eine viel bessere Option.
2. Bessere Personalisierung
Je mehr Daten Sie haben, desto mehr Personalisierungsmöglichkeiten erhalten Sie. Als Vermarkter wissen wir, dass Kunden genau das wollen. Tatsächlich geben 60 % der Kunden zu, dass sie nach einem personalisierten Einkaufserlebnis zu Wiederholungskäufern werden.
Obwohl viel auf dem Spiel steht, kämpfen viele Unternehmen mit der Personalisierung aufgrund unzureichender Kundendaten. Eine Kundendatenplattform kann eine Lösung für dieses Problem sein.
3. Höhere Einnahmen
CDPs können die Kundenzufriedenheit und intelligentes Targeting steigern, was zu höheren Einnahmen führt. Durch das Sammeln von Daten aus einer Reihe von Quellen erhalten Sie einen vollständigen Überblick über jeden Kunden. Sie können dann Ihre Angebote und Ihre Nachrichten an ihre Präferenzen anpassen.
Dies sollte zu einer besseren Markenbekanntheit und Kundenbindung führen, die sich alle positiv auf die Konversionsraten und Ihren Umsatz auswirken.
Nachteile von CDPs
1. Schwer zu skalieren
Nicht alle CDPs sind gleich. Wenn Sie eine CDP verwenden, die für die Verarbeitung kleinerer Datenmengen ausgelegt ist, können Skalierungsprobleme auftreten, wenn Ihr Kundenstamm zu wachsen beginnt. Die Verarbeitungsgeschwindigkeit sinkt erheblich und es kann sogar zu Redundanzen kommen.
Auf den ersten Blick scheint es kein großes Problem zu sein. Wer jedoch das Beste aus seinen Kundendaten machen möchte, wählt am besten eine Plattform, die ein wachsendes Datenvolumen bewältigen kann.
2. Schwierig, Daten aus Quellsystemen zu extrahieren
Wie bereits erwähnt, ist ein CDP bei der Erstellung von ICPs von unschätzbarem Wert, vorausgesetzt, es extrahiert effektiv Daten aus verschiedenen Quellen. Leider fehlen einigen Plattformen dafür wichtige Technologiekomponenten. Sie dürfen nicht in Software von Drittanbietern integriert werden.
In einem solchen Szenario muss das IT-Team strukturierte und unstrukturierte Daten aus verschiedenen Quellen manuell extrahieren und in das CDP eingeben. Dies ist sehr zeitaufwändig und ineffizient. Alternativ können sie benutzerdefinierten Code schreiben, um Informationen automatisch zu extrahieren.
Weitere Informationen zu CDPs finden Sie in unserem Leitfaden zur Kundendatenplattform.
Customer-Relationship-Management-Plattformen: Wie funktionieren sie?
In CRMs geben Ihre Marketing-, Vertriebs- und Supportteams Informationen über ihre Interaktionen mit Kunden ein. Dazu gehören in der Regel Notizen zu allen Anrufen und Videokonferenzen, Tickets für Supportanfragen, Live-Chat-Gespräche und Umfrageergebnisse zur Kundenzufriedenheit.
Im Wesentlichen sind CRMs Ihre Single Source of Truth, in der Sie alle Erkenntnisse über einen Kunden konsolidieren. Dies ermöglicht es allen, auf dem Laufenden zu bleiben und letztendlich stärkere Geschäftsbeziehungen aufzubauen.
Vorteile von CRMs
1. Verbesserter Kundenservice
Beginnen wir mit dem Ziel, für das CRMs gebaut wurden, und gleichzeitig ihrem größten Vorteil: Sie stärken die Bindung zwischen Unternehmen und Kunden.
Angenommen, es gibt einen neuen Kundenbetreuer in Ihrem B2B-Unternehmen, der einen Ihrer Kunden kontaktieren möchte. Um herauszufinden, an wen sie sich wenden, öffnen sie das Profil des Kunden im CRM. Sie sehen einen Verlauf aller Aktionen, wie Käufe und wann sie Ihr Support-Team zuletzt angerufen haben.
Das Profil enthält auch firmografische Informationen wie die Branche, die berufliche Position des Hauptansprechpartners und die Unternehmensgröße. Möglicherweise gibt es sogar Informationen darüber, wann das Unternehmen zuletzt eine Finanzierung erhalten hat. Und das ist wirklich nur die Spitze des Eisbergs.
Je einfacher es für Ihr Team ist, etwas über einen Kunden zu erfahren, desto höher sind die Chancen, ihn zufrieden zu stellen. Und das erhöht die Verkaufschancen.
2. Reduzierte Geschäftssilos
Wussten Sie, dass Supportmitarbeiter, die keinen Zugriff auf einheitliche Tools haben, 15 % ihrer Zeit der Suche nach Kundeninformationen widmen? Das sind etwa sechs Stunden pro Woche, die man produktiver verbringen könnte. Ein CRM wirkt diesem Problem entgegen, unterstützt aber auch ein übergeordnetes Unternehmensziel – die Minimierung von Geschäftssilos.
Teams, die zu Informations-CRMs beitragen und diese verwenden, können besser zusammenarbeiten. Sie verstehen, wo die Rolle jedes Teams beginnt, endet und sich überschneidet.
Wenn sie eine Frage zu einer kürzlich erfolgten Interaktion haben, wissen sie außerdem genau, an wen sie sich wenden müssen, um Antworten zu erhalten.
3. Höhere Produktivität und Effizienz
CRMs nutzen die Marketing-Automatisierung, die die tägliche Arbeit Ihrer Mitarbeiter viel einfacher und produktiver macht. Diese Tools können Ihnen bei sich wiederholenden Aufgaben wie dem Klicken auf „Senden“ in E-Mails an relevante Kundensegmente am richtigen Tag und zur richtigen Uhrzeit helfen. Dadurch kann sich Ihr Team auf Aufgaben konzentrieren, die Kreativität und menschliche Aufmerksamkeit erfordern – zum Beispiel an einer Konferenz teilnehmen oder einen Bericht schreiben.
Darüber hinaus können Sie damit Muster erkennen, die mehr Aufmerksamkeit vom Unternehmen erfordern. Wenn Sie beispielsweise einen Rückgang der CSAT-Werte für ein Kundensegment feststellen, können Sie die Gründe untersuchen und besprechen, wie Sie diese beheben können.
Nachteile von CRMs
1. Potenziell hohe Kosten
Während CRMs eine Datengoldmine sind, können diejenigen, die erweiterte Funktionen und viele Integrationen bieten, kostspielig sein. Es gibt einige Faktoren, die Sie berücksichtigen müssen, um die Gesamtkosten einer CRM-Software zu ermitteln:
- Abonnements.
- Kosten für Upgrades.
- Mögliche Anpassung, insbesondere wenn das Tool keine Integrationen hat.
- Schulung der Mitarbeiter.
- Erforderliche IT-Ressourcen für Softwarewartung und -implementierung.
Darüber hinaus können Datenmigration und potenzielle Unterbrechungen des Geschäftsbetriebs die gesamten Implementierungskosten erhöhen.
2. Integrationsprobleme
Um ehrlich zu sein, Ihr CRM ist so gut wie die Daten, die es sammelt. Wenn das von Ihnen verwendete CRM also keine Integrationen hat, wird es seine Rolle nicht richtig erfüllen.
Möglicherweise müssen Sie auch viel Zeit und Geld aufwenden, um Ihr CRM anzupassen, was zu viel Frustration führen kann. Es ist wichtig sicherzustellen, dass das CRM, das Sie kaufen möchten, in den Rest Ihrer Software integriert werden kann, bevor Sie es implementieren.
DMPs: Wie funktionieren sie?
DMPs ermöglichen ein Datenmanagement auf hoher Ebene , z. B. das Sammeln demografischer Informationen für eine bessere Kundensegmentierung. Da diese Plattformen Daten nicht an bestimmte Kundenprofile binden müssen, werden alle Informationen anonymisiert.
Darüber hinaus speichern DMPs keine Verlaufsdaten, im Gegensatz zu CRMs, bei denen die Aufbewahrung des Verlaufs das Hauptziel ist.
Vorteile von DMP
1. Optimierte Daten
Je größer das Unternehmen, desto mehr Plattformen müssen Vermarkter nutzen. Tatsächlich verwenden Mitarbeiter in Unternehmen durchschnittlich 52 Tools. Bei so viel Technologie ist es praktisch unmöglich, alle kritischen Kundeneinblicke im Auge zu behalten.
Hier kommen DMPs ins Spiel. Sie ermöglichen es Ihnen, Daten aus zahlreichen Quellen zu sammeln und genaue Zielgruppensegmente zu erstellen. Das bedeutet, dass Sie Ihre Kampagnen und andere strategische Arbeiten auf zusammenhängenden Daten aufbauen können.
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2. Zugang zu Daten von Zweit- und Drittparteien erhalten
Wenn wir CDPs mit DMPs vergleichen, gibt es einen wesentlichen Unterschied: Letzteres sammelt und integriert Daten aus Zweit- und Drittquellen. Es ist auch einer seiner größten Vorteile.
Dies ist ideal, wenn Sie mehr Informationen für Ihre Personas benötigen, als Sie intern gesammelt haben. Die Erkenntnisse, auf die Sie über DMPs zugreifen können, stammen aus seriösen externen Quellen, die auch zu Ihrem Kundenprofil passen.
3. Effizientes Budgetmanagement
DMPs helfen Ihnen, die Werbeausgaben zu senken. Wie so? Sie müssen nicht mehrere Anzeigen gleichzeitig schalten, um Ihre Chancen zu erhöhen, die richtige Zielgruppe zu erreichen.
Mit DMPs können Sie Re-Targeting durchführen. Beispielsweise können Sie potenzielle Kunden erreichen, die Ihre „Preis“-Seite besucht haben. Wenn Sie kein abonnementbasiertes Unternehmen sind, können Sie sogar diejenigen erneut ansprechen, die Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung in der Vergangenheit gekauft haben.
Jede dieser Gruppen kann über den richtigen Kanal mit maßgeschneiderten Nachrichten erreicht werden.
Nachteile von DMP
1. Komplexität
Einer der potenziellen Nachteile ist, dass DMPs komplexe Funktionalitäten und Abhängigkeiten bieten können, insbesondere wenn es Dutzende oder Hunderte von Integrationen gibt. Dies bedeutet, dass es möglicherweise eine steile Lernkurve gibt, um es richtig zu verwenden (oder sein volles Potenzial auszuschöpfen).
Einige Plattformen benötigen möglicherweise auch Hilfe von technischen Teams wie Administratoren und Entwicklern, wenn Sie Einstellungen optimieren müssen.
2. Hoher Wartungsaufwand
Da Sie riesige Datenmengen verarbeiten, müssen Sie High-End-Sicherheit gewährleisten, um Datenschutzverletzungen oder Cyberangriffe zu verhindern.
Das soll nicht heißen, dass DMPs ungeschützt geliefert werden. Ganz im Gegenteil – ihre Entwickler halten sich an die neuesten Protokolle. Sie benötigen jedoch einen Sicherheitsexperten, um sicherzustellen, dass auch Ihre internen Systeme kugelsicher sind.
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Treffen Sie die richtige Wahl für Ihr Team
Bei der Entscheidung zwischen CDP, CRM und DMP geht es nicht darum, sich für das eine oder andere zu entscheiden. Diese Plattformen erfüllen unterschiedliche Rollen und ergänzen sich gegenseitig.
DMPs können Ihnen bei der Lead-Generierung helfen. CDPs eignen sich hervorragend für die Interaktion mit Leads und Interessenten, während CRMs für die Verwaltung der Beziehung zu Ihren Kunden entwickelt wurden. Sie funktionieren am besten, wenn sie zusammen verwendet werden.
All diese Tools helfen Ihnen, Ihre Kunden besser zu verstehen und dadurch personalisiertere Erlebnisse zu schaffen, die sich positiv auf den Umsatz auswirken.
Für welche Lösung Sie sich auch entscheiden, stellen Sie sicher, dass sie Ihre Anforderungen erfüllt und sich vor allem in Ihre Software integriert. Nur so holen Sie das Beste aus Ihren Daten heraus und ersparen sich unnötigen Frust und Kosten.