WooCommerce vs. Shopify: Welche E-Commerce-Plattform ist besser?
Veröffentlicht: 2022-03-16Shopify und WooCommerce sind für jeden Geschäftsinhaber, der zum ersten Mal E-Commerce in Betracht zieht, von höchster Bedeutung. Diese E-Commerce-Plattformen sind bequem und einfach zu bedienen; Jeder hat jedoch seine eigenen Vor- und Nachteile.
Während Shopify E-Commerce-Infrastruktur als Service anbietet und 1 % aller Websites betreibt, ist WooCommerce Open Source und gewährt Benutzern mehr Flexibilität, wodurch 4,9 % aller Websites betrieben werden.
Während also jede Plattform ihre eigenen Stärken und Einschränkungen hat, ist es wichtig, diejenige auszuwählen, die Ihren Anforderungen entspricht und die Funktionen bietet, die Sie benötigen. Hier sind einige der Schlüsselfaktoren, die Sie bei der Bestimmung der richtigen Plattform für Ihr Unternehmen berücksichtigen müssen:
- Benutzerfreundlichkeit
- Budget
- Zahlungsmethoden und Checkout-Erfahrung
- Skalierbarkeit
- Integrationsmöglichkeiten
In diesem Artikel behandeln wir die oben genannten wesentlichen Faktoren, um Ihnen bei der Entscheidung zu helfen, welche E-Commerce-Lösung für Ihre Geschäftsanforderungen am besten geeignet ist. Beginnen wir jedoch zunächst mit einem kurzen Überblick über beide E-Commerce-Plattformen.
Shopify-Übersicht
Shopify ist eine All-in-One-E-Commerce-Lösung, die die Komplikationen und technischen Aspekte der Verwaltung eines Online-Geschäfts durch benutzerfreundliche Tools ersetzt, mit denen Sie Ihren Shopify-Shop in wenigen Minuten einrichten und betreiben können.
Es bietet eine einzige Plattform, um Ihr Geschäft zu führen, Inventar zu verwalten und Zahlungen anzunehmen – wodurch der Stress durch technische Aspekte wie Webhosting, Caching und Sicherheit entfällt.
Diese Leichtigkeit und Unkompliziertheit gehen jedoch mit dem Mangel an granularer Kontrolle und Flexibilität bei der Verwaltung Ihres E-Commerce-Shops einher.
WooCommerce-Übersicht
WooCommerce basiert auf dem leistungsstärksten Content Management System (WordPress CMS) und ist eine Open-Source-Plattform, die viel Freiheit, Flexibilität und Kontrolle über Ihr Geschäft bietet.
Sie können damit jede Facette Ihres E-Commerce-Shops anpassen und benutzerdefinierte Erweiterungen erstellen, um die Funktionalitäten Ihres Shops zu verbessern.
Schauen wir uns mit dieser grundlegenden Einführung die zehn wichtigsten Funktionen an, die Shopify und WooCommerce voneinander unterscheiden.
Shopify vs. WooCommerce: 10 Faktoren, die Sie bei der Auswahl berücksichtigen sollten
Benutzerfreundlichkeit
Shopify ist eine abonnementbasierte Online-Plattform – das ist ihre größte Stärke, da Sie sich nur bei Ihrem Konto anmelden, den Einrichtungsassistenten durchlaufen müssen und fertig sind.
Da es vollständig gehostet wird, müssen Sie keine Software installieren, aktualisieren oder verwalten oder sich um Sicherheit, Leistung und Backups kümmern – da es sich um den Großteil der technischen Seite des Betriebs eines Online-Shops kümmert.
Sobald Sie sich angemeldet haben, können Sie aus einer Auswahl von Shopify-Designs auswählen, Produkte hinzufügen und Ihren Shop mit seiner intuitiven Drag-and-Drop-Oberfläche anpassen.
Auf der anderen Seite erfordert WooCommerce einige Kleinarbeit wie die Verwaltung der Sicherheit und die Beschaffung Ihres eigenen Webhostings. Es ist jedoch nicht so schwierig, wie die Leute es darstellen. Aufgrund seiner Open-Source-Natur müssen Sie Updates verwalten, das WooCommerce-Plugin installieren, regelmäßige Backups erstellen und die Online-Sicherheit gewährleisten.
Der Vorteil ist jedoch, dass es viele kostenlose und kostenpflichtige Plugins gibt, um diese Aufgaben zu verwalten – was WooCommerce flexibel macht, wenn es um Anpassungen geht.
Also, zwischen Shopify und WooCommerce – Shopify bietet mehr Benutzerfreundlichkeit, während WooCommerce praktische Erfahrung erfordert und mit einer größeren Lernkurve einhergeht.
Themen und Designs
Sowohl Shopify als auch WooCommerce bieten viele stilvolle Themen und Vorlagen, um das Erscheinungsbild Ihres Shops zu verbessern und einen großartigen ersten Eindruck bei Ihren Kunden zu hinterlassen.
WooCommerce ermöglicht Ihnen die Auswahl aus mehr als 1400 Themen und bietet Premium-WooCommerce-Themen auf Marktplätzen von Drittanbietern wie ThemeForest, TemplateMonster und unabhängigen Themenentwicklern. So erhalten Sie vielfältige Möglichkeiten für das Branding und die Gestaltung Ihrer Website, die zu Ihrer Ladenästhetik passt.
Shopify bietet jedoch eine kleinere Auswahl an Themen mit 73 Vorlagenoptionen – 9 davon sind kostenlos. Darüber hinaus bietet jedes dieser Shopify-Themen spezifische Variationen – insgesamt über 100 verschiedene Designs.
Während Shopify begrenzte, aber kuratierte kostenlose und Premium-Themen anbietet, bietet WooCommerce eine Fülle fantastischer Themen und verschiedene Optionen, um Ihren Shop lebendiger zu machen.
Zahlungs-Gateways
Je mehr Zahlungsmöglichkeiten Sie Ihren Kunden anbieten, desto besser.
Shopify bietet über 100 Zahlungsgateways an – Sie müssen jedoch eine Transaktionsgebühr von 0,5-3 % zahlen, basierend auf dem von Ihnen gewählten Monatsplan. Je höher beispielsweise der Plan, desto niedriger die Transaktionsgebühr.
Es bietet auch seinen Zahlungsprozessor Shopify Payments und Shop Pay , um den Checkout-Prozess zu beschleunigen.
Shop Pay bietet Ihren Kunden eine einfache, zeiteffiziente Checkout-Lösung mit einem Klick, mit der sie ihre Checkout-Details speichern können, einschließlich Liefer- und Rechnungsadresse, Mobiltelefonnummer und Kreditkartendaten.
Damit können Ihre Kunden bis zu 5 Kreditkarten und Lieferadressen speichern – was Ihnen hilft, Stammkunden zu gewinnen und Konversionen und Verkäufe zu verbessern.
Wenn es um WooCommerce geht, bietet es standardmäßige Stripe- und PayPal-Zahlungsgateways; Sie können jedoch auch Zahlungsanbieter von Drittanbietern über die WooCommerce-Add-Ons und das reichhaltigere Plugin-Ökosystem verwenden.
Einer der größten Vorteile von WooCommerce ist, dass es keine Transaktionsgebühr für Zahlungsgateways von Drittanbietern erhebt – im Gegensatz zu Shopify.
Während Shopify über Shop Pay verfügt, verfügt WooCommerce über PeachPay , ein One-Stop-Shop-Plugin für alle Checkout- und Zahlungsanforderungen eines Händlers.
Das vollständig anpassbare Checkout-Fenster von PeachPay erhöht die Conversions und sogar den durchschnittlichen Bestellwert durch einfach konfigurierbare Produktempfehlungen. Außerdem erhalten wiederkehrende Benutzer Zugriff auf die Ein-Klick-Kasse.
Shop Pay ist in Bezug auf die Anpassbarkeit der Kasse unzureichend. Im Gegensatz dazu ist PeachPay eine sehr flexible Lösung , mit der Sie Checkout-Felder zusätzlich zu allem anderen hinzufügen, entfernen und ändern können.
Preisgestaltung
Während WooCommerce selbst völlig kostenlos ist, müssen Sie andere Kosten berücksichtigen, einschließlich Hosting-Anforderungen (5 bis 100 US-Dollar), den Domainnamen (bis zu 12 US-Dollar pro Jahr), Extras wie Plugins und Erweiterungen (jeweils ab 25 US-Dollar), Themen (ab 59 US-Dollar). , und Entwicklergebühren.
Die WooCommerce-Preise variieren also je nach den Bedürfnissen und Anforderungen Ihres jeweiligen Geschäfts.
Auf der anderen Seite bietet Shopify feste Preispläne an – einschließlich der Basic-, Shopify- und Advanced-Pläne, die 29 $, 79 $ bzw. 299 $/Monat kosten.
Bestandsverwaltung
WooCommerce bietet ein außergewöhnliches Maß an Flexibilität bei der Bestandsverwaltung – so können Sie Bestandsberichte erstellen, neue Produkte hochladen, Produktattribute ändern, ohne Einschränkungen bei der Anzahl der variablen Produkte, die Sie erstellen oder verwalten können.
Während Shopify es Ihnen auch ermöglicht, Produkte zu verfolgen, Berichte zu erstellen, auf Bestandswarnungen zuzugreifen und Bestellungen zu automatisieren, bietet WooCommerce mit seinen Produktvariationen einen erheblichen Vorteil – wodurch es einfach wird, Produktattribute zu einem bestimmten Produkt hinzuzufügen.
Wenn Sie beispielsweise Hosen verkaufen, können Sie diese in verschiedenen Größen und Farben (Produktattribute) verkaufen und mithilfe von Produktvariations-Plugins benutzerdefinierte Spezifikationen zu bestimmten Produkten hinzufügen.
Direktversand
WooCommerce ist die günstigste Wahl für Unternehmen für Dropshipping, da es mehrere flexible Dropshipping-Erweiterungen bietet, um Produkte zu importieren und Website-Bestellungen abzuschließen. Es ermöglicht Ihnen auch, einen eBay-ähnlichen Marktplatz zu erstellen, der es Verkäufern ermöglicht, in Ihrem Online-Shop zu verkaufen.
Eine beliebte WooCommerce-Anwendung ist SaleSource, die sich von der Masse abhebt und den problemlosen Import von Dropshipping-Produkten ermöglicht.
Andererseits bietet Shopify Apps-Integration für viele beliebte Marktplätze wie AliExpress, Printify und Oberlo. Diese Marktplätze sind jedoch mit Mitgliedsgebühren und Versand verbunden – was WooCommerce zu einer besseren und bequemeren Lösung für Dropshipping macht.
Kontrolle und Flexibilität
Wenn mehr Website-Kontrolle und hohe Flexibilität Ihre größten Anforderungen sind, ist WooCommerce die richtige Lösung.
WooCommerce bietet aufgrund seiner großen Erweiterungsbibliothek mehr Flexibilität und bietet alles, was Sie zum Aufbau eines funktionierenden E-Commerce-Shops benötigen. Eine der Kernfunktionen ist die Erweiterbarkeit, die es Ihnen ermöglicht, die zentrale WooCommerce-Plattform durch zusätzliche Software und Erweiterungen zu erweitern und anzupassen.
Da Kunden rund 70 % der Warenkörbe verlassen, können Sie die Warenkorbabbrüche mithilfe von WooCommerce-Plugins reduzieren. Von Produktvariationen über optimierten Checkout bis hin zur Gewährleistung eines hochwertigen Kundenerlebnisses – WooCommerce hat für alles eine Lösung.
Während Shopify auch eine Auswahl an Shopify-Apps anbietet, beschränkt es Sie darauf, nur Shopify-Software und Add-Ons zu verwenden, die Shopify zulässt, was bei WooCommerce nicht der Fall ist.
SEO
Suchmaschinenoptimierung (SEO) ist ein entscheidender Faktor, der sich auf das Endergebnis Ihres Online-Shops auswirkt – da über 40 % der E-Commerce-Einnahmen aus organischem Verkehr stammen.
WooCommerce wird mit einem SEO-optimierten Code geliefert und ermöglicht es Ihnen, Ihre URLs und Seitenelemente wie Metatitel, Alt-Tags und Metabeschreibungen anzupassen – und so die Chancen Ihres Shops zu maximieren, in den Top-Suchmaschinenergebnissen zu erscheinen.
Darüber hinaus tragen die leistungsstarken Plugins und Software von WooCommerce wie The SEO Framework und Yoast SEO dazu bei, die On-Page-SEO Ihres Shops zu verbessern und mehr Kontrolle darüber zu erlangen.
Im Gegenteil, Shopify hat SEO-Einschränkungen – was es schwierig macht, Shop-URLs vollständig anzupassen, da es eine starre URL-Struktur hat.
Aber auch wenn es an SEO-Anpassbarkeit mangelt – Shopify bietet nützliche und einfache SEO-Plugins wie SEO Booster im Shopify App Store.
Add-Ons, Apps und Plugins
WooCommerce schlägt Shopify für Plugins, Apps und Integrationen, da es stark auf Plugins angewiesen ist – eine Open-Source-Plattform.
Es bietet über 58.000 kostenlose und kostenpflichtige Plugin-Optionen für alle Ihre technischen, SEO-, Versand-, Marketing- und logistischen Anforderungen. Neben Plugins bietet es auch rund 592 Erweiterungen – die speziell für E-Commerce entwickelt wurden, um Ihren Online-Shop zu unterstützen und mehr Umsatz und Traffic zu steigern.
Auf der anderen Seite bietet Shopify rund 5899 Erweiterungen und Apps, die in verschiedene Kategorien wie Bestellungen und Versand, Bestandsverwaltung sowie Verkäufe und Conversions unterteilt sind.
Die Unterstützung
Shopify bietet hervorragenden Kundensupport mit 24/7-Telefon-, E-Mail- und Live-Chat-Optionen – da es sich um eine vollständig gehostete Plattform handelt. Außerdem gibt es Shopify-Foren, eine große Datenbank mit häufig gestellten Fragen und ein spezielles Hilfezentrum mit Tutorials, Artikeln und Schritt-für-Schritt-Anleitungen.
Andererseits unterstützt WooCommerce keine Telefon- oder Live-Chat-Optionen, da es sich um eine Open-Source-Lösung handelt. Es bietet jedoch eine beeindruckende Sammlung und Bandbreite an Selbsthilfe-Ressourcen, darunter:
- Offizielle WooCommerce-Dokumentation – deckt alle Aspekte des Betriebs Ihres WooCommerce-Shops ab.
- Eine Reihe thematischer Leitfäden, einschließlich des New WooCommerce Store Owner Guide.
- WooCommerce-Blog mit vielen technischen Beiträgen, Ratschlägen zum Betrieb eines Online-Shops und informativen Artikeln.
Profi-Tipp: Da WooCommerce keinen Live-Support bietet, wird empfohlen, einen Webhosting-Anbieter zu wählen, der rund um die Uhr Support bietet, wenn Sie auf Probleme mit Ihrem WooCommerce-Shop stoßen.
Wie kann ich einfach zwischen Shopify und WooCommerce migrieren?
Die Migration zwischen E-Commerce-Plattformen ist mit Datenverlust, Website-Ausfallzeiten, negativer Kundenerfahrung und fehlenden Bestellungen verbunden.
Glücklicherweise können Sie all diese Risiken vermeiden und mit Tools wie Cart2Cart und LitExtention eine nahtlose und reibungslose Migration sicherstellen. Diese Tools gewährleisten eine sichere und zuverlässige vollständige Datenmigration – und gewährleisten gleichzeitig eine hohe Betriebszeit und Verfügbarkeit Ihres Geschäfts, um das Markenimage aufrechtzuerhalten.
Weitere Optionen und Informationen finden Sie in unserem vollständigen Migrationsleitfaden von Shopify zu WooCommerce.
Fazit
Es ist leicht, von all den konkurrierenden Funktionen, die Shopify und WooCommerce anbieten, überwältigt zu werden, aber es ist eine wichtige Entscheidung, da die falsche Option Ihren E-Commerce-Betrieb lahmlegen kann.
Die Bestimmung der besten E-Commerce-Plattform für Ihr Unternehmen läuft jedoch auf Ihre Fähigkeiten, Ihr Fachwissen und Ihre geschäftlichen Anforderungen hinaus.
Shopify erfordert keine technischen Kenntnisse, ist viel einfacher zu bedienen und bietet elegante Vorlagen für Ihre E-Commerce-Anforderungen. Es ist jedoch mit Transaktionsgebühren verbunden und bietet weniger Kontroll- und Anpassungsoptionen. Wenn Sie also neu in der E-Commerce-Welt sind und eine einfache und problemlose Lösung benötigen, ist Shopify der richtige Weg.
Auf der anderen Seite ist WooCommerce eine leistungsstarke E-Commerce-Plattform, die Ihnen die vollständige Kontrolle über Ihr Geschäft gibt. Es fallen keine Transaktionsgebühren an und es ist perfekt, wenn Sie eine Affinität zu Open-Source-Plattformen haben und jeden Aspekt Ihres Online-Shops anpassen müssen.
Berücksichtigen Sie also die oben genannten Faktoren, um die richtige E-Commerce-Plattform für Ihre spezifischen Geschäftsanforderungen und Ihr Budget auszuwählen und zu bestimmen.